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Mittlerer Ural - die Operation "Nerz": Flug von Berlin nach Moskau, Weiterfahrt mit der Eisenbahn bis nach Orenburg - Durchstoß mit einem Marschroutenbus bis zum Dorf Novouralsk - Einwässerung - Flußabfwärtsfahrt auf dem Ural mit Strömung, Paddel und Hilsmotor bis zum Ausstieg in Orenburg - Rückfahrt mit der Eisenbahn bis Moskau - Besuch des Moskauer Kremls und Rückflug nach Berlin - vom 05. bis 16. Juni 2017
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Der Reiseverlauf (OGru, OStuba, OSchar).





Zwei Tage lang nichts zu tun und darauf warten, dass die Toilette frei wird ... im mittleren Bild links unten unser vierter Mitfahrer, ein russischer Handelsreisender mit eine paar Worten deutsch: "Merkel verrückt ...".





Ankunft mit der Eisenbahn in Orenburg und Einzug in das Parkhotel.






Abfahrt in Orenburg mit dem Marschroutenbus in das 180 km östlich am Ural gelegene Novouralsk, letzte Verpflegung im örtlichen Kaufmannsladen fassen, Einsetzen des Sturmbootes Odessa 1 in den Ural und Ankunft im Nachtquartier.
Im Hinterland des ersten Nachtquartieres wurden am darauffolgen Morgen die rotsternigen Blaukelchen fotografiert.








Das rotsternige Blaukelchen am frühen Morgen im hinteren Schwemmland des Uferbereiches.





Am Fuße der südlichen Ausläufer des Urals.











An einem stählernen Staugerüst im Ural, dass besonders großes Treibgut der jährlichen Frühjahrsüberschwemmungen abfangen und so eine unmittelbare Zerstörung der wenigen Brücken verhindern soll.






Zu Besuch in einem der vielen am Ural gelegenen typischen Bauerndörfer, die noch alle über einen
kleinen Kaufmannsladen mit Öffnungszeiten bis Sonntag 18.00 Uhr verfügen.





Auf kleiner Fahrt. Bei zu geringer Strömung wurde zur Erreichung des Tagesziels ein Hilfsmotor mit 2 PS aus russicher Produktion, befestigt an einer provisoroschen Motorstange, eingesetzt. Der Motor ging öfters aus, ölte, schnarrte extrem laut, vibrierte, verrusste und ließ uns dennoch nie im Stich. Geduld ist alles. Kaum war die Sonne untergegangen, kamen Schwärme von Mücken, denen man nur mit Mückennetz, Handschuhen und qualmenden Lagerfeuer begegnen konnte.






Bienenfresser an einer der meterhohen Steilwände des Urals, in denen sie ihre Brutröhren hinein graben.





Wespenbussard, Roter Milan und Kornweihe.





Seeadler auf Ansitz, im Abflug und bei der Bestreifung der flussnahmen Bergwiesen.





Der Austernfischer beherrscht den ganzen mittleren Ural (eine der südlichen Population, die wahrscheinlich
auf der arabischen Halbinsel überwintert).





Flußuferläufer, Flußregenpfeifer und Eisvogel.





Eine der letzten Kolonien des Steppenmurmeltieres am Ural mit dem Oberhaupt der wahrscheinlich noch 30 - 50 Exemplare (?) zählenden Gemeinschaft. Der "Chef" ist deutlich an seiner Größe und an seinen stattlichen Bauch zu erkennen. Die Beobachtungs-Entfernung der sehr vorsichtigen Tiere betrug ungefähr 300 - 350 Meter.






Der Schwarze Milan.





Eine Flußseeschwalbe beim Fischen und eine der sehr scheuen Rostgänse, die hier ihr westlichstes
Verbreitungsgebiet haben (durch Wilderei war dieser Abschnitt des Urals nahezu enten- und gänsefrei,
die wenigen Exemplare äußerst scheu ...)





Fischadler auf ihren bevorzugten Sitzwarten.





Baumfalke sitztend und im Flug, Turmfalke sitzend.





Kurzfangsperber, Kuckuck und sibirische / östliche Form des Ortolan, der die Größe eines Kernbeißers erreicht.





Karmingimpel, Braunkopfammer (westliche Verbreitung) und Braunkelchen.





Sibirisches Reh, kaspische Springnatter (kaspische Pfeilnatter) und Biber.




Ein Europäischer Nerz, der am vorletzten Flußtag mehrer Meter unmittelbar am fahrenden Boot durch die Neugierde getrieben parallel mitschwamm und sich dann entfernte, bevor er wieder untertauchte. Seltene Aufnahmen kurz vor dem Untertauchen. Die schwarze Schwanzspitze war deutlich erkennbar, die Gesamtlänge über alles maß ungefähr 35 cm ähnlicj einem ausgewachsenen Hermelin. Im Gegensatz zu den deutlich größeren Flußbewohnern wie der Biber und der Fischotter sind beim Nerz die dunklen Ausgänge der Ohren in Schwimmlage nicht ohne weiteres zu erkennen.





Abschied von Moskau, dem Kreml und dem Roten Platz mit der brasilianischen Fußballlegende Pele´ im Rahmen der bevorstehenden Fußballweltmeisterschaft 2018.





Fotos: M. A. Schulze


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