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Bunkerball des Grafen zur Paradies - Finissage am 8. November 2003 unter dem Alexanderplatz / Berlin
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Der Film vom Bunkerball



Der Reichshauptstadt Berlin kann man mit Recht die Eigenschaft eines Tunneleffektes zuweisen. Die Stadt hat die höchste Durchlöcherungsrate weltweit an unterirdischen Tunneln, Bunkern, Röhren, Gängen, Kanälen und Räumen.
So gab es einige Idealisten, die in den Bunkeranlagen unter dem Alexanderplatz gelegen ein Paradies auf Zeit schaffen wollten.

Dort konnte man seit längerer Zeit das Paradiesprojekt unter Hoheit von Nina und Torsten Träger der Eurasischen Einheit und Baron Spaß mit großem Gefolge www.paradiesprojekt.de erleben, dessen Pforten zum PARADIES vom 8. zum 9. November 2003 mit einem paradiesischen Ball schlossen. Da es hier den Gästen an nichts mangeln sollte, luden die Gastgeber den Grafen mit seinem Hofstaat ein, um die Gäste zu erheitern. Also begann der Abstieg des Hofes in die Tiefen der Erde.



Der Ball:

Ein dreieckiger Bunkerraum wird zu provisorischen Stabsräumen des Hofstaats umfunktioniert, Bierkästen und Weinflaschen deponiert, Wäscheleinen für die Kleider gezogen, Stoffe ausgelegt, Spiegel montiert und vieles mehr. Während der Stellproben werden vorsorglich Sitzversuche auf dem Thron unternommen und zahlreiche Fototermine gehalten.




Dann, um 22.30 Uhr, ist es endlich soweit. Unter festlichen Marschfanfaren zieht der Hofstaat aus seinen Stabsräumen in den Ballsaal ein. Waren die Wände der Staatskanzlei noch mit grauem Schalbeton versehen, so ist der Ballsaal wesentlich majestätischer ausgestattet: mit Klinkerfußboden, mit echten Ziegelmauern, auf denen sich vergoldete Blätter ranken, mit Papierkopien von Gemälden der teuersten Meister, mit einem Thron im Zentrum aus hellblauer und rosa Seide - in zahllose Felder gesteppt, die durch Porzellengel getragen werden, ein wahres Meisterstück für den Ausblick des Grafen.




... die Schar der Neugierigen steht anfänglich so dicht, dass die Leibgarde eine Gasse schaffen muß. Dem Zuge voran die Tanzmeisterin mit dem Stab des Regimes. In einer langen Schar von Paaren drängt sich der Hofstaat dem Zentrum des Saales, dem Thron entgegen. Rechts von ihm überwacht Staatskanzler Baron vom Dürrenberge den Einzug mit seinem gestrengen Blick. Langsam erreicht die Tanzmeisterin die ihr vorbestimmte Position zur Dirigierung des Hochadels. Jetzt dreht der Graf mit seiner Herrscherin, ihrem goldbespickten Kleid und ihrer blonden Himmelsmähne senkrecht auf den Thron ein, dreht sie auf die rechte Seite des Thrones aus und verharrt vor diesem in Positur. Weiterer Hochadel folgt unmittelbar in gleicher pompöser Pracht. Der Markgraf der Lausitz mit der Balletteuse und kürzlich ernannten Hofdame Ludmilla die Schöne, die Hofdamen Anastasija die Leichtfüßige und Marina die Romantische, Tanzdiener folgen, und wieder hochgestellte Persönlichkeiten des Staates in prächtigster Gewandung. Die Gäste sind begeistert und recken die Köpfe, um keine noch so kleinste Bewegung des Hochadels zu verpassen. Alles steht still, bis die Fanfaren verklingen - Ruhe - jetzt erhebt der Graf das Wort ...

Nach Erreichen des Thrones erhebt der Graf die Stimme zur Begrüßung und stellt vor:

- Staatskanzler Baron vom Dürrenberge sowie Gerhard Markgraf der Lausitz
- die Leibgarde Leutnant Hirsch von Elch, Korporal Schulze, Gardist Soldwedel
- die Tanzmeisterin Madame de la Nuit
- die Tanzdiener Loretta von der Dreisam und Julius von Schlotterbeck
- Ekaterina Herrscherin des Inneren Russlands
- Die Hofdame und Tänzerinnen Anastasja die Hübsche
- die Hodame Ludmilla die Schöne,
- die Hofdame Tanja die Elegante
- die Hofdame Marina die Bezaubernde

Während der Vorstellung brechen spontane Jubelrufe aus, in denen sich auch der Staatskanzler mit seinen Hochrufen andauernd mit einbringt.


Der Hofstaat ist überwältigt von der Schönheit der Ausgestaltung des Ballsaales und der absoluten Prächtigkeit des Thrones für Seine Herrlichkeit und bedankt sich mit der allergrößten Herzlichkeit bei den Gastgebern für diese Überraschung!

Während der Vorstellung des Hofstaates erfreute der Einmarsch der Leibgarde besonders die Herzen der Gäste. Nach dem Befehl des Leutnants zum "Mütze ab" bemerkte man, daß Korporal Schulze keine Mütze auf hatte, welches zu erheblichen Gelächter unter den Zuschauern führte. Der Korporal kann aber keine Mütze tragen, weil er mit seinem Gardemaß XXL ansonsten die 2,20 Meter hohe Bunkerdecke ernsthaft beschädigt hätte. Und während der Leutnant als Anführer der Garde gewichtigen Aufgaben nachgehen muss, hat der Graf aus Mangel an geschultem Personal den Korporal und den Gardisten als Vortänzer in sein Ballett beordert. Da die Leibgarde immer erste Klasse ist, haben es die beiden Gardisten in nur einem Tanzkurs geschafft, daß Repertoire eines ganzen Jahres zu erlernen. Und nun kam es noch soweit, daß edle Damen selbst den Leutnant und den Korporal zum Tanze aufforderten. Aber das ist eben so, weil das Militär beim Grafen das höchste Ansehen besitzt.




Die erste Tanzrunde wird von der herausragenden Tanzmeisterin Madame de la Nuit mit dem Präsentationstanz eröffnet, der vom Grafen und seiner Herrscherin angeführt wird. Diesem folgt auf dem Fuße eine faszinierende Polonaise zur Auflockerung der Gäste um dann dem Lieblingstanz Seiner Herrlichkeit, dem Schnick-Schnick-Schnick zu verfallen. Die Begeisterung des Volkes kennt keine Grenzen. An jeder Seite einer neuen Paaraureihung des Engelballetts heften sich sofort neue Mittänzer an. So ist es der Tanzmeisterin zuweilen nicht mehr möglich, daß Ende der Tanzformation weder vorne noch hinten zu bestimmen. Selbst beträchtlichste Schwierigkeitsgrade auf der Herrenseite werden überwunden, da der Schnick- Schnick-Schnick ausschließlich delikateste Beinverdrehungen verlangt. Dennoch drängen die Gäste begeistert nach. Selbst der relativ kleine Tanzboden kann niemanden verschrecken. Im Anschluss folgen Kreistänze mit bis zu vierminütigen Marathonrunden, die für Herz- und Kreislaufgeschwächte nur unter unzumutbarem Risiko verantwortet werden können. Nach fast einer Stunde wird schließlich die erste verdiente Pause zur Konditionierung der Tanzgesellschaft ausgeblasen.





In der zweiten Tanzrunde werden zwölf Paare zum Tanz per Losentscheid ermittelt, wobei es den Damen wesentlich logischer erscheint als den Herren, bei denen man peinlicherweise vermuten muss, daß nicht jeder Herr der arabischen Zahlen zwischen eins und zwölf kundig ist. Als weiteres wird der Mühlentanz vorgestellt. Dieser wird so dynamisch, daß er bis zu viermal hintereinander getanzt werden muß. Es können weitere Ehrengäste gesichtet werden wie Comtesse de Prärie Wisky, die Hüterin der Frösche, die Froschkönigin selbst sowie Nofretete´ von Ägypten.





Die abschließende Tanzrunde wird mit einem Solotanz des Grafen und Madame de la Nuit eröffnet, die dafür extra den Türkenmarsch mit dem Schwierigkeitsgrad 6,89 paradierten. Das bringt ihnen große Bewunderung und viel Applaus von dem umstehenden Publikum ein. Einige aus dem bürgerlichen Lager glauben gar, hier eine Komödiantentruppe oder eine sogenannte Professionelle (dieser Begriff wurde vom Grafen seit dem 5. Lichterfest in seinem Hofstaat bei schwerer Strafe verboten) vor sich zu haben. Es folgt die Einführung des Rosentanzes mit schwungvollen Kreisbewegungen der Damen; besonders beliebt ist auch der Ringel-Reihe-Tanz. Hier schafft es die Tanzmeisterin sogar, die eine Seite der Reihe durch die andere Seite hindurch tanzen zu lassen und gleichzeitig eine Schneckenfigur zu drehen, die sich dann wieder aufdreht.




Der Graf bedankt sich bei seinem Hofstaat für die hervorragende Disziplin, bei den überaus reizvollen Hofdamen aus dem Russischen Großreich, für die Tapferkeit der Märkischen Leibgarde, für die charmanten und ausdauernden Anweisungen der Tanzmeisterin, für den beschwingend - bezaubernden Beistand der Herrscherin bei den unzähligen Tänzen, beim Markgraf der Lausitz für seine unermüdlichen Tanzeinsätze zwischen den Reihen des Balletts und beim Staatskanzler für seine respektvolle Würde und ständige Kontrolle der Lage.


Gewählte Auszüge aus der Adelsrolle zur Paradies Finissage:

Mylord von Dax
Plastik People
Hofrat Melenkamp
Suzana von Altstädten
Madam Fufu
Baroness von Berlin
Despot Balov von Kurbinovo
Prinzessin Annamaria Balov
Mataphysikerin Biljana von Nerezi
Pauline von Kurbinovo
Gräfin Herzberg
Bazileyz Konstantinov
Princess von Le Bergott
Königin von Kreuzberg
Conde de Murcia
art- ambulanz le Ochin
ko : ma
Chamäleondame
Monique de Lafayette
Ramon Roman Norma
Katharina von Höfen
Donna de Poio da Ladeira
Prinzessin de la Ladeira
Anita del Olmo Hernandez
Pau au Mohamed
Thronanwärter Lilge
Freifrau von der Wiese
Frau Sonnenblume von der Wiese
Hagen von Tronje
Paul von Gurtenth
Era Asmus
Baronin Herma von der Post
Baron Hermes von der Post
Freiherr von Hönow
Die Hoffnung von Sophia
Herzog von Faust
Kurfürst Maxim I.
Ferge Mans
Dr. Petr Fitin
Ebo Hill
Prinz von Brandenburg
Aktionskünstler 7aMbS
Aktionskünstler Wogs von Gottes Gnaden
Comtesse Südkreuz Argentinius
Maximilian von Grunwald
Maria Clara von Grunwald
Gerzo Marino
Murlene
Maxim
Mozart
Donna Lurezia de Lysseno
Grafina von Ladhorsch
Meyei
Parsmann
Maria
T. Leindry
Ramona von Bork
Freiherr Herrenlos
Anne von Brandstein
Sultanin Aisha
Gräfin von Köl
Kunibert
Baron von und zu Mallin
Freiherrin von Weiland
Baronin von und zu Mallin
Prinzessin Sabrina
Gräfin Dorothei´ de la Savigny
Herzogin Dorothea von Schöneberg
Michail Motochnikov
Comtess Menoe´ mit Gefolgschaft
Herzogin Maria
Graf Mühsam
Fritz der Alte
Antje von Käskent
Freiherr von Deuss
Vicomte de Conyo
Bischof Kraft
Luise von Schönau
Graf von Wedding
Grande Dame
Marquis Bunker
Kawai von Brodmann
Inge Haugner
Besser als Besser
Prinzessin von Wiesenblümchen
Karin Kristina Köppen
Baronin Marianne
Baron Archius Ginius


Hoffotografen sind Hendrik Maak, Michael Schulze und Martin Tischer



Der Film vom Bunkerball - Spieldauer 05:33 Minuten





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